Ölpreise fallen weiter mit Aussicht auf steigende Reserven

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch weiter gefallen. Die Aussicht auf steigende Rohölreserven in den USA belastete. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am Abend 109,64 US-Dollar. Das waren 36 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI fiel um 54 Cent auf 103,57 Dollar.

Händler machen weiterhin das hohe Angebot an Rohöl in den USA als Hauptbelastungsfaktor aus. Die Reserven in der weltgrößten Volkswirtschaft liegen in der Nähe eines Rekordhochs. Neue Lagerdaten wird das Energieministerium am morgigen Donnerstag veröffentlichen - wegen eines Feiertags zu Wochenbeginn werden die Zahlen einen Tag später als üblich vorgelegt. Analysten rechnen mit einem Anstieg.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist leicht gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 106,79 US-Dollar. Das waren sechs Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./hbr/he