23.03.2016 19:30:40

Ölpreise fallen nach unerwartet hohen US-Reserven

Die Ölpreise sind am Mittwoch nach unerwartet hohen Lagerbeständen in den USA deutlich gefallen. Am Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 40,82 US-Dollar. Das waren 99 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 1,35 Dollar auf 40,13 Dollar.

Die US-Ölreserven haben erneut einen Rekordstand erreicht. Die Bestände seien in der vergangenen Woche um 9,4 Millionen Barrel auf 532,5 Millionen Barrel geklettert, teilte das US-Energieministerium in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg gerechnet, aber nur um 2,5 Millionen Barrel.

"Der massive Lageraufbau bei Rohöl in den USA dürfte die Sorgen der Anleger vor überquellenden Öltanks in den USA weiter schüren", hieß es in einer Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank. Das viele überschüssige Erdöl, das in den USA zurzeit gelagert wird, gilt als ein Grund für das geringe Preisniveau am Ölmarkt.

Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist zuletzt gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag 36,68 Dollar betragen habe. Das waren 41 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells.

dpa-AFX

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