03.10.2014 18:45:48

Ölpreise erneut stark unter Druck

Die Ölpreise sind am Freitag nach deutlichen Verlusten an den Vortagen erneut deutlich gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am späten Nachmittag 91,86 US-Dollar. Das waren 1,55 Dollar weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI fiel um 1,31 Cent auf 89,75 Dollar.

Vor allem der am Nachmittag deutlich gefallene US-Dollar habe die Ölpreise weiter auf Talfahrt geschickt, sagten Händler. Ein höherer Dollarkurs macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer. Der Dollar legte nach einem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht zu allen großen Währungen aber auch zu vielen Schwellenländerwährungen zu.

Zudem ist das Rohölangebot an den Märkten weiterhin hoch. Die Rohstoffexperten der Commerzbank sehen hierin einen entscheidenden Grund für die Talfahrt der Preise in den vergangenen Monaten. Das größte Opec-Förderland Saudi-Arabien habe seinen Kunden zuletzt sogar Preisabschläge zugestanden. "Solche Aktionen lassen Zweifel an der langjährigen Strategie der Opec aufkommen, vor allem für Preisstabilität zu sorgen", heißt es in einem Kommentar.

Die Nachfrage halte nicht mit dem Angebot mit, sagte Michael McCarthy, Stratege bei CMC Marktes in Sydney. Verantwortlich dafür sei auch das wachsende Angebot in den USA. Im September hätten die USA mehr Öl exportiert als in den vorherigen 57 Jahren.

dpa-AFX

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