WTI
Trotz China-Daten |
15.02.2016 17:50:40
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Ölpreise erholen sich weiter
Händler begründeten die weitere Erholung unter anderem mit der zunehmenden Zahl von Wetten auf steigende Ölpreise. Die Zahl der sogenannten Long-Positionen sind laut Daten der U.S. Commodity Futures Trading Commission auf den höchsten Stand seit vergangenen Juni gestiegen.
Nur am Morgen hatten Importdaten aus China den Rohölpreis zeitweise unter Druck gesetzt. Am späten Vormittag kommentierten allerdings Rohstoffexperten der Commerzbank: "Der Markt ignoriert schwache chinesische Importdaten." In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt waren die Ölimporte im Jahresvergleich um 4,6 Prozent auf rund 6,3 Millionen Barrel pro Tag gesunken.
Nach Einschätzung der Commerzbank-Experten sorgt auch die Spekulation auf eine Förderkürzung wichtiger Ölförderstaaten weiter für Auftrieb bei den Ölpreisen. "Offensichtlich wirken die Aussagen des Energieministers der Vereinigten Arabischen Emirate zu möglichen Produktionskürzungen nach," hieß es. Die Stellungnahme hatte in der vergangenen Woche einen rasanten Anstieg der Ölreise zur Folge. "Dass der Markt darauf so heftig reagiert hat, zeigt, dass man diese Äußerungen durchaus ernst nimmt", so die Commerzbank-Experten.
Auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist zuletzt gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis am Freitag 26,74 US-Dollar pro Barrel betragen habe. Das waren 1,53 Dollar mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells.
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NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX)
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Ölpreis (Brent) | 75,28 | 0,91 | 1,22 | |
Ölpreis (WTI) | 71,18 | 1,06 | 1,51 |