Ölpreise erholen sich kräftig nach Rückgang der US-Ölreserven

Ein Rückgang der Ölreserven in den USA habe den Preisen Auftrieb verliehen, hieß es aus dem Handel. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar lag am späten Nachmittag bei 37,36 US-Dollar. Das waren 1,25 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI zur Lieferung im Februar stieg um 1,53 Dollar auf 37,67 Dollar.

Nach der Talfahrt der vergangenen Handelstage mit mehrjährigen Tiefstständen haben die Ölpreise mittlerweile zu einer spürbaren Erholung angesetzt. Der entscheidende Impuls kam am Nachmittag mit der Veröffentlichung der Lagerbestände an Rohöl in den USA. Die Regierung in Washington meldete für die vergangene Woche einen Rückgang der Ölreserven um 5,9 Millionen auf 484,8 Millionen Barrel. Dies könnte ein Hinweis auf eine stärkere Nachfrage sein.

Mittlerweile liegen die Preise für Brent- und WTI-Öl nahezu gleichauf. Die Entscheidung der USA, Rohölexporte zu ermöglichen, hat den WTI-Preis im Vergleich zum Brent-Preis zuletzt tendenziell gestützt. Durch die Exporte könnte das große Überangebot an Rohöl in den USA abgebaut werden, erwarten Experten. In den USA waren Rohölexporte 40 Jahre lang verboten gewesen.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt zu. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag 31,15 US-Dollar pro Barrel betragen habe. Das waren 41 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/he

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX)