21.04.2016 19:15:41

Ölpreise drehen ins Minus

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag nach anfänglichen Gewinnen ins Minus gedreht. Zuvor hatte der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni mit 46,03 US-Dollar den höchsten Stand seit fast fünf Monaten erreicht. Zuletzt lag der Preise nur noch bei 45,17 Dollar. Das waren 62 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 53 Cent auf 43,65 Dollar.

Die Lage am Ölmarkt ist derzeit unübersichtlich. Die Ölpreise waren am Mittwoch um fast drei Dollar gestiegen. In den USA war die Rohölförderung in der vergangenen Woche gesunken. Zudem waren die Lagerbestände an Rohöl nicht so stark gestiegen wie erwartet, wenn sie auch ein Rekordniveau erreichten. Viele US-Unternehmen können auch zu einem Ölpreis von 45 Dollar noch nicht rentabel fördern und schließen Anlagen. Die Entwicklung der Ölproduktion in den USA gilt als entscheidend für die weitere Ölpreisentwicklung.

Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet trotz der am Wochenende gescheiterten Verhandlungen wichtiger Förderländer über eine Begrenzung der Fördermenge weiter mit einer Normalisierung des Ölmarktes. Das Spiel von Angebot und Nachfrage sollte sich bis zum Ende des Jahres oder spätestens im kommenden Jahr wieder ausgleichen, sagte IEA-Direktor Fatih Birol am Donnerstag in Tokio. Seiner Einschätzung nach sollten die gescheiterten Gespräche in Doha die Normalisierung des Marktes nicht verzögern.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Donnerstag, dass der Korbpreis am Mittwoch 38,46 Dollar betragen habe. Das waren 19 Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells./tos/he

Neu: Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) handeln
Werbung
Handeln Sie Rohstoffe mit Hebel und kleinen Spreads. Sie können mit nur 100 € mit dem Handeln beginnen, um von der Wirkung von 2.000 Euro Kapital zu profitieren!
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.