Steigendes Angebot |
11.08.2015 18:10:41
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Ölpreise deutlich gefallen
Den entscheidenden Impuls für den Handel am Ölmarkt lieferten neue Daten zur Fördermenge der Opec. Diese hatte im Juli den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren erreicht, wie das Ölkartell mitteilte. Demnach stieg das Fördervolumen um durchschnittlich 100 700 Barrel pro Tag auf täglich 31,5 Millionen Barrel. Als Ursache wurde unter anderem eine steigende Produktion in Saudi-Arabien und dem Iran angegeben. Seit Anfang Juli sind die Ölpreise wegen eines zu hohen Angebots auf dem Weltmarkt auf Talfahrt.
Zuvor waren die Ölpreise bereits mit einer deutlichen Abwertung der chinesischen Währung Yuan unter Verkaufsdruck geraten, sagte Analyst Myrto Sokou von Sucden Financial. Die Zentralbank in Peking hatte den Mittelkurs des Yuan im Vergleich zum US-Dollar um 1,9 Prozent herabgesetzt - so stark wie noch nie an einem einzelnen Handelstag zuvor. Der Yuan wird nicht frei wie andere Währungen gehandelt, weshalb der täglich festgelegte Mittelwert von großer Bedeutung ist. Die Abwertung verteuert aber den Import von Rohstoffen und bremst damit die Nachfrage nach Rohöl der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Der Preis für Opec-Rohöl legte zu. Das Opec-Sekretariat meldete am Dienstag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Montag bei 47,32 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) gelegen habe. Das waren 37 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.
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NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX)
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Rohstoffe in diesem Artikel
Ölpreis (Brent) | 67,85 | 1,79 | 2,71 | |
Ölpreis (WTI) | 64,43 | 1,84 | 2,94 |