WTI
Einbruch geht weiter |
15.10.2014 12:26:47
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Ölpreise stürzen weiter ab
Die Lage am Ölmarkt ist nach wie vor durch ein hohes Angebot und eine absehbar schwache Nachfrage gekennzeichnet. Angesichts der sich abschwächenden Weltwirtschaft hatte die Internationale Energieagentur IEA am Dienstag ihre Prognose für die Ölnachfrage spürbar gesenkt. Auch wegen des Booms bei der Schieferölproduktion in den USA droht vor allem im kommenden Jahr ein Überangebot.
"Solange die OPEC keine Anstalten macht, diesem drohenden massiven Überangebot mit einer Produktionskürzung zu begegnen, dürften die Preise weiter fallen," kommentierten die Experten der Commerzbank. Vom Ölkartell Opec kommen nach wie vor kaum Signale, die Preise durch eine Produktionskürzung zu stützen. Beobachter glauben, dass vor allem der größte Ölproduzent Saudi-Arabien lieber seine Marktanteile verteidigt als die Produktion zu drosseln.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut deutlich gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 85,14 Dollar. Das waren 79 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.
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NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX)
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Rohstoffe in diesem Artikel
Ölpreis (Brent) | 72,16 | -0,10 | -0,14 | |
Ölpreis (WTI) | 68,15 | -0,22 | -0,32 |