27.05.2014 20:10:04
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Ölpreise bleiben unter Druck
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag weiter nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am Abend 109,95 US-Dollar. Das waren 37 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 32 Cent auf 104,02 Dollar.
Händler begründeten die unverändert schwache Tendenz mit einem Überangebot an Rohöl. Vor allem in den USA sei die Versorgung sehr üppig, hieß es. Das US-Energieministerium wird die neuesten Lagerdaten wegen eines Feiertags erst am Donnerstag veröffentlichen statt wie üblich zur Wochenmitte. Zuletzt waren die Reserven in der weltgrößten Volkswirtschaft, die zugleich der größte Ölkonsument ist, auf den höchsten Stand seit 1982 gestiegen.
Neue Gefechte in der Ostukraine konnten die Preise am Ölmarkt kaum stützen. Russland hat sich unterdessen zum Dialog mit der ukrainischen Führung bereiterklärt, allerdings müsse zunächst die Gewalt beendet werden. Im Gasstreit um Lieferpreise und die Begleichung aufgelaufener Schulden gibt es jedoch nach wie vor keine Annäherung zwischen Russland und der Ukraine.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist leicht gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 106,73 US-Dollar. Das waren 19 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./hbr/he