Ölpreise deutlich gefallen - Irak senkt Verkaufspreise

NEW YORK/LONON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag erneut deutlich unter Druck geraten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete im Mittagshandel 88,41 US-Dollar. Das waren 1,80 Dollar weniger als am Freitag. Zeitweise erreichte der Brent-Preis bei 88,03 Dollar den tiefsten Stand seit Ende 2010. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 1,27 Dollar auf 84,55 Dollar.

"Aus der Opec gibt es weiterhin keine Signale für preisunterstützende Maßnahmen", begründete die Commerzbank die Entwicklung. Im Gegenteil: Als drittes wichtiges Opec-Land habe auch der Irak seine Verkaufspreise deutlich gesenkt. "Die Opec scheint somit derzeit eher die Verteidigung von Marktteilen als eine Stabilisierung der Preise anzustreben", heißt es in dem Kommentar. Zudem sehe auch Kuwait keine Notwendigkeit für ein Kürzung der Opec-Produktion. Marktbewegende Konjunkturdaten werden im weiteren Handelsverlauf nicht erwartet

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist stark gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 86,43 Dollar. Das waren 1,84 Dollar weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.

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