Klage bei EU-Gericht |
17.10.2014 15:35:48
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Ölkonzern Rosneft und Putin-Vertrauter klagen gegen EU-Sanktionen
"Wir erläutern die Rechtsfragen nicht. Aber die Gesellschaft hat immer erklärt, dass die Sanktionen ungesetzlich sind und Rosneft die Interessen der Aktionäre mit allen gesetzlichen Mitteln schützen wird", sagte Rosneft-Vizepräsident Michail Leontjew in Moskau.
Zuerst hatte die Zeitung "Financial Times" über die Klagen gegen den Rat der EU-Staaten berichtet. Mit den Sanktionen will die Europäische Union ein Einlenken Russlands im Ukraine-Konflikt erreichen.
Arkadi Rotenberg, der Putin nahesteht, geht gegen Einreise- und Kontensperren der EU vor. Rosneft und Töchterunternehmen wehren sich mit ihrer Klage vom 9. Oktober gegen Beschlüsse, die unter anderem ein Ausfuhrverbot für Spezialtechnik zur Ölförderung vorsehen, sowie gegen das Erschweren des Zugangs zu den europäischen Kapitalmärkten für Rosneft und andere Firmen.
Der Milliardär Rotenberg gilt als enger Vertrauter Putins und steht auf der Sanktionsliste der EU. Dank der Unterstützung des russischen Präsidenten soll der 62-Jährige zahlreiche Staatsaufträge bekommen haben, unter anderem für die Olympischen Winterspiele in Sotschi. Das Magazin "Forbes" schätzt sein Vermögen auf vier Milliarden US-Dollar (etwa 3,1 Milliarden Euro). Er reichte am 10. Oktober Klage vor dem EU-Gericht ein. Es kommt immer wieder vor, dass von Sanktionen betroffene Unternehmen oder Personen dort Erfolge erzielen./hrz/tjk/wo/DP/he
LUXEMBURG (dpa-AFX)
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