Sorge um Schwellenländer 24.01.2014 14:06:36

Goldpreis steigt auf Zwei-Monatshoch

Kurz vor dem Wochenende hatte ein Ausverkauf von Währungen wichtiger Schwellenländer für Nervosität an den Finanzmärkten gesorgt und Anleger in vermeintlich sichere Anlagen wie Gold getrieben. Gegen Mittag stieg der Preis für das gelbe Edelmetall in der Spitze auf 1,272,70 Dollar je Feinunze (etwa 31,1 Gramm). So hoch stand der Goldpreis zuletzt am 20. November.

    Auslöser der jüngsten Nervosität an den Finanzmärkten war ein Ausverkauf bei Währungen großer Schwellenländer wie Indien, Südafrika oder der Türkei. Außerdem kam es zu starken Verkäufen von Staatsanleihen angeschlagener Euroländer, während vergleichsweise sichere Bundesanleihen und Währungen großer Industriestaaten stark gesucht waren. Händler nannten ein Gemisch aus politischen und wirtschaftlichen Faktoren als Grund. Unter dem Strich herrsche zurzeit eine starke Abneigung der Investoren gegenüber Anlagen in Schwellenländern vor.

    Experten der Commerzbank rechnen aber vorerst nicht mit einer Trendwende am Goldmarkt. "Es ist unseres Erachtens jedoch fraglich, ob der Preisanstieg nachhaltig ist", heißt es in einer Analyse. Sie erklärten dies unter anderem mit hohen Abflüssen aus Goldanlagen in den vergangenen Tagen vor der aktuellen Nervosität am Markt. "Vielmehr dürfte die jüngste Entwicklung spekulativ getrieben sein", schreiben die Commerzbank-Experten. Im vergangenen Jahr war der Goldpreis noch um etwa 27 Prozent gefallen.

/jkr/jsl

FRANKFURT (dpa-AFX)

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