Sorge um Portugal flaut ab 15.07.2014 09:35:49

Goldpreis konsolidiert nach großen Verlusten zum Wochenstart

Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) fiel am frühen Montagabend um 31,99 US-Dollar, oder 2,39 Prozent auf 1.306,71 US-Dollar. Zeitweise erreichte der Preis für das gelbe Edelmetall bei 1.303,10 Dollar den tiefsten Stand seit Mitte Juni. Die Sorge um den Bankensektor in Portugal war zu Wochenbeginn weiter abgeflaut. Am Dienstag macht der Goldpreis die Verluste nur teilweise wieder wett und notiert am Vormittag um 1.309,85 Dollar - ein Plus von 0,2 Prozent.

In der Vorwoche hatte die Sorge um den portugiesischen Bankensektor die Krisenwährung Gold noch bis fast auf 1.340 Dollar steigen lassen. Am vergangenen Donnerstag hatten sich Börsenturbulenzen in Portugal auf die gesamte Eurozone übertragen und auch beim Gold zu einem deutlichen Preisanstieg geführt. Ausgangspunkt waren Sorgen um die Großbank Banco Espirito Santo (BES). Das ließ Anleger an der Finanzstabilität des Landes zweifeln, das bis vor kurzem unter dem Euro-Rettungsschirm stand.

Der Preisanstieg in der Vorwoche sei "vor allem stark spekulativ getrieben worden", hieß es in einer Einschätzung der Commerzbank. Mittlerweile habe sich die Lage an den europäischen Finanzmärkten wieder stabilisiert, und die Aktienmärkten seien mit Gewinnen in die neue Woche gestartet, sagte ein Rohstoffexperte. Im Gegenzug sei der Goldpreis unter Verkaufsdruck geraten.

/jkr/he

LONDON/FRANKFURT (dpa-AFX)

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