13.01.2015 18:44:48

Energiebehörde: US-Ölproduktion dürfte etwas schwächer wachsen

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die amerikanische Energiebehörde EIA rechnet für das laufende Jahr mit einer etwas schwächeren Rohölproduktion in den USA. Wie die Energy Information Administration (EIA) am Dienstag mitteilte, geht sie von einem Wachstum der Tagesproduktion um 7,4 Prozent auf 9,31 Millionen Barrel (je 159 Liter) aus. Das sind 10 000 Barrel weniger, als noch im Dezember prognostiziert wurden.

Die leichte Reduzierung erfolgt jedoch auf hohem Niveau: Wegen der boomenden Schieferölherstellung war die US-Produktion im vergangenen Jahr so groß wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Die gewaltige Ölschwemme hat die Abhängigkeit der USA von Ölimporten stark verringert. Die Entwicklung gilt als ein wichtiger Grund für den Preiseinbruch am Ölmarkt. Seit vergangenen Sommer sind die Weltmarktpreise für Rohöl um etwa 60 Prozent eingebrochen.

Zugleich führt der Preisrückgang dazu, dass immer mehr Ölprojekte unrentabler werden. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Energieunternehmen ihre Investitionen zurückstellen, was eine geringere zukünftige Produktion erwarten lässt.

Die weltweite Ölproduktion dürfte nach Einschätzung der EIA dennoch etwas höher ausfallen. Sie rechnet für 2015 mit einer Tagesproduktion von 92,97 Millionen Barrel. Im Dezember war sie noch von 92,75 Millionen Barrel ausgegangen./bgf/jha/

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