Britische Regierung fordert 21.04.2015 07:14:48

Russischer Fonds soll Gasfeld in der Nordsee verkaufen

Das ist der Wille der britischen Regierung. Anderenfalls drohe der Entzug der Lizenzen, teilte das Energieministerium in London am Montag mit. Es begründete das Ultimatum mit den gegen Russland verhängten Sanktionen des Westens. RWE hatte seine Öl- und Gassparte Dea an Letter One verkauft und dieses Geschäft im März abgeschlossen. Der verschuldete Energieriese hatte die politisch heiklen Verkaufspläne vor etwa einem Jahr bekanntgegeben. Insgesamt 14 Regierungen mussten inmitten der Ukraine-Krise die Transaktion freigeben - alle, in denen Dea Erkundungslizenzen für Öl oder Gas hat. Dazu gehörten neben Großbritannien auch Norwegen, Ägypten und Libyen.

   Das Bundeswirtschaftsministerium prüfte und hatte keine Einwände. Ausschlaggebend sei, dass der Käufer seinen Firmensitz in der EU hat. Eine Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit in Deutschland sei nicht zu erwarten. Großbritannien dagegen hatte von Anfang an große Bedenken. RWE und Letter One vereinbarten daher, dass RWE "im unwahrscheinlichen Fall von Sanktionen" gegen Letter One oder die Alfa Group die Dea-Geschäfte in Großbritannien binnen eines Jahres nach dem Verkauf zurückkaufen muss.

   DJG/bam

   Dow Jones Newswires

   LONDON (AFP)

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