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Das Gros der Umsätze entfalle dabei auf Aktien-ETFs. "Der Anteil der Aktien-Tracker am gesamten ETF-Geschäft lag in der vergangenen Woche bei 88 Prozent, verglichen mit 9 Prozent der Renten-ETFs. Anleihen sind also kaum noch der Rede wert, macht der Anteil am Gesamthandel hier doch normalerweise 18 bis 20 Prozent aus", erläutert Mohr.
Renaissance der Schwellenländer?
Mohr
Auffällig ist, wie Kleefeld beobachtet, dass erste Investoren offenbar wieder Chancen in Schwellenländeraktien sehen. "Nur zur Erinnerung: Der Trend diesen Jahres war ja raus aus den Emerging Markets, rein in Aktien der Industrieländer und dabei erst in US-Werte, dann in europäische und mit der Verschärfung der Syrien-Krise dann wieder zunehmend raus aus europäischen. Seit einigen Tagen setzen einige Anleger offenbar aber auch wieder auf eine Erholung der Schwellenländermärkte", fasst der Market Maker der Deutschen Bank zusammen. Unter anderem beobachtet Kleefeld Käufe von Tracker indischer Aktien (WKN DBX1NN), einhergehend mit der jüngsten Stabilisierung der Rupie. Noch am vergangenen Mittwoch war die indische Währung auf ein Rekordtief zum US-Dollar gefallen und ist seitdem auf Erholungskurs.
Die massive Abwertung von Währungen in Schwellenländern macht in ganz Asien Unternehmen zu schaffen, die sich in den vergangenen Jahren angesichts niedriger US-Zinsen lieber günstig im Ausland anstatt in ihrer Heimatwährung verschuldet haben. Mit der gerade begonnenen Zinswende in den USA wird es nun jedoch deutlich teurer, die Verbindlichkeiten zurückzuzahlen. Die ohnehin schon angespannte wirtschaftliche Situation in einigen Ländern verschärft sich dadurch.
Im Tracker des breiten Schwellenländerindex MSCI Emerging Markets von iShares (WKN A0HGZT) ist laut Commerzbank bisher jedoch kein Kaufinteresse zu beobachten: "Vergangene Woche haben wir hier wie schon die ganze Zeit fast nur Abgaben gesehen", meldet Mohr.
Lieber auf die sichere Seite
Hamme
Im Handel mit Sektor-ETFs beobachtet Hamme Umschichtungen raus aus dem Finanzsektor (WKNs 628930, LYX0AQ) und rein in Aktien aus eher defensiven Branchen wie Telekommunikation (WKN ETF077) oder Gesundheit (WKN LYX0AS). " Neben der allgemeinen Tendenz hin zu defensiven Werten wurde im Telekomsektor in den vergangenen Tagen sicher auch der Ausstieg von Vodafone aus dem US-Mobilfunkmarkt gespielt", merkt Hamme an. Der britische Mobilfunkkonzern hatte am gestrigen Montag den Verkauf seines 45-prozentigen Anteils am US-Mobilfunkanbieter Verizon Wireless bekannt gegeben. Die Konzernmutter Verizon wird 130 Milliarden Dollar, also knapp 100 Milliarden Euro, an Vodafone zahlen.
von Karoline Kopp, Deutsche Börse AG
© 3. September 2013
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September 03, 2013 08:01 ET (12:01 GMT)- - 08 01 AM EDT 09-03-13
3. September 2013. FRANKFURT (Börse Frankfurt).
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