Wichtiges Krypto-Event |
19.04.2024 16:37:00
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Wird das Halving zum Bitcoin-Superzyklus führen? Alle Infos zum Bitcoin-Halving Event
• Halving dürfte sich positiv auf den Bitcoinpreis auswirken
• Experten teils mit extrem bullishen Prognosen
Nach seinem damaligen Allzeithoch im November 2021 bei rund 69.000 US-Dollar ging es für den Bitcoin 2022 steil abwärts. Am Kryptomarkt kam es zu Turbulenzen, die die Kurse zahlreicher Coins belasteten. 2023 setzte dann eine Erholung ein, die auch im neuen Jahr andauert. Es konnten neue Bitcoin-Rekordkurse markiert werden.
Die erste positive Nachricht im Jahr 2024, die den Bitcoinkurs in den vergangenen Wochen stützte, war die Genehmigung von Bitcoin-Spot-ETFs durch die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC. Seither ist es Anlegern möglich, in börsennotierte Bitcoin-Fonds zu investieren, die wiederum direkt in Bitcoin investieren.
Im Laufe der letzten Monate konnte der Bitcoin eine runde Marke nach der anderen hinter sich lassen und sein früheres Rekordhoch knacken. Sein neues Allzeithoch vom 13. März dieses Jahres liegt bei über 73.000 US-Dollar. Seit Jahresstart konnte der Bitcoinkurs bereits um 54 Prozent zulegen und kostete zuletzt rund 64.583 US-Dollar (Stand: 19. April 2024).
Bitcoin-Halving steht bevor
Ein weiteres wichtiges Event und eine mögliche treibende Kraft für den Kurs steht der ältesten und nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährung in diesem Monat mit dem Bitcoin-Halving bevor.
Bitcoin-Miner erhalten für das Bereitstellen von Rechenleistung zur Erzeugung neuer Blocks im Bitcoin-Netzwerk eine bestimmte Menge neu generierter Bitcoins als Belohnung. Die Menge der pro Block als Belohnung ausgeschütteten Coins halbiert sich allerdings immer dann, wenn von den Minern rund 210.000 neue Blöcke generiert wurden. Diese Halbierung der Belohnung wird als Bitcoin-Halving bezeichnet.
Die erste Belohnung für einen Bitcoin-Block lag laut "NiceHash" bei 50 Bitcoins. Nach drei Halving-Events beträgt die Belohnung aktuell noch 6,25 BTC. Bei dem nun bevorstehenden Halving-Event wird sich die Belohnung für die Miner auf 3,125 BTC reduzieren. Die Menge der verfügbaren Bitcoins wächst somit immer langsamer - bis die Obergrenze von 21 Millionen Coins erreicht wird.
Das Halving findet etwa alle vier Jahre statt. Von der Webseite "Bitcoinsensus" wird es derzeit, basierend auf einer durchschnittlichen Blockerzeugungszeit von zehn Minuten, auf den frühen 20. April 2024, und basierend auf der aktuellen Blockerzeugungszeit von 8,40 Minuten, auf den späten 19. April 2024 datiert. Laut Bitcoinsensus müssen bis zum Halving noch 99 Blöcke erzeugt werden (Stand: 19. April 2024). NiceHash hat derweil ebenso den späten 19. April als voraussichtliches Halving-Datum errechnet (Stand 19. April).
Positiver Effekt erwartet
Am Markt wird langfristig mit positiven Effekten des Bitcoin-Halvings auf den Preis der Ur-Cyberdevise gerechnet. Da die Belohnung immer wieder reduziert wird, steigt das Angebot an Bitcoins immer langsamer, womit eine übermäßige Inflation verhindert werden soll. Das langsamere Wachstum des Bitcoin-Angebots könnte den Bitcoinpreis bei einer hohen Nachfrage weiter steigen lassen.
Bei den vergangenen Halvings in den Jahren 2012, 2016 und 2020 hat sich bereits gezeigt, dass der Bitcoin nach der Reduzierung der Blockbelohnung jeweils deutlich zulegen konnte - vor allem langfristig. Wie Bitpanda in einer Tabelle zeigt, notierte der Bitcoin am Tag des ersten Halvings 2012 bei 12,35 US-Dollar. 365 Tage später hatte sich sein Wert vervielfacht - er kostete 1.003,38 US-Dollar. Am Tag des Halvings 2016 war der Bitcoin 650,53 US-Dollar wert. Ein Jahr später notierte er bereits bei 2.518,44 US-Dollar. Am Tag des Bitcoin-Halvings 2020 stand der Bitcoin-Kurs bei 8.821,42 US-Dollar - 365 Tage danach kostete ein Bitcoin 55.986,51 US-Dollar.
Negativ könnte sich das Halving hingegen auf die Bitcoin-Miner auswirken, denen durch die Halbierung der Belohnung Einkommenseinbußen bevorstehen. Laut "BTC-ECHO" erwarten manche Analysten, dass nach dem Bitcoin-Halving gerade einmal noch fünf profitable Mining-Unternehmen übrig bleiben werden.
Bitcoinpreis-Prognosen
Nach den Kursanstiegen in der Vergangenheit zeigen sich einige Experten auch für dieses Jahr sehr zuversichtlich für den Bitcoinpreis. Youwei Yang, Chefökonom des Bitcoin-Mining-Unternehmens BIT Mining, erwartet, dass der Bitcoin im Laufe des Jahres die Marke von 75.000 US-Dollar erklimmen dürfte, berichtet CNBC. CoinShares rechne derweil mit einem Aufschwung bis auf 80.000 US-Dollar, während Antoni Trenchev, Mitgründer der Kryptowährungsbörse Nexo, dem Bitcoin zutraue, die runde 100.000-US-Dollar-Marke zu erreichen - die gleiche Prognose gaben auch die Bank Standard Chartered und die Professorin für Finanzen an der University of Sussex, Carol Alexander, ab, berichtet CNBC.
Das Analyseunternehmen Matrixport glaubt, dass der Bitcoinpreis bis zum Jahresende auf 125.000 US-Dollar steigen könnte. "Rich Dad, Poor Dad"-Autor Robert Kiyosaki prognostiziert laut BTC-ECHO einen Bitcoinpreis von 135.000 US-Dollar. Derweil glaube Krypto-Bulle Tim Draper, dass das Krypto-Urgestein bis auf 250.000 US-Dollar klettern könnte. Seth Ginns, Managing-Partner bei CoinFund, erklärte gegenüber CNBC, dass eine "vernünftige Erwartung" für 2024 zwischen 250.000 und 500.000 US-Dollar liege - allerdings könne der Bitcoin seiner Meinung nach "in diesem nächsten Zyklus" eine Million US-Dollar pro Coin erreichen.
Redaktion finanzen.at
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