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Antrag bei SEC eingereicht |
08.09.2024 14:44:00
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Bitcoin-Derivate auf dem Vormarsch: NASDAQ will Indexoptionen einführen
• Bitcoin-Optionen seit Mitte des Jahres an der NYSE
• Bitcoin-Optionen vs. Bitcoin-Index-Optionen
US-Techbörse NASDAQ will Bitcoin-Indexoptionen anbieten
Ende August 2024 reichte die US-Technologiebörse NASDAQ bei der Börsenaufsicht SEC einen Antrag auf Zulassung von Bitcoin-Indexoptionen ein. In einer Pressemitteilung gab die Börse bekannt, dass der Antrag gemeinsam mit CF Benchmarks eingereicht wurde und die beantragten Derivate mit dem Kürzel "XBTX" gehandelt werden sollen.
"Wir sind stolz darauf, mit CF Benchmarks für die NASDAQ-Bitcoin-Indexoptionen zusammenzuarbeiten und Marktteilnehmern vertrauenswürdige Anlagemöglichkeiten für den Zugang zum Ökosystem digitaler Vermögenswerte zu bieten", wird Greg Ferrari, Vizepräsident und Leiter Exchange Business Management, in der NASDAQ-Pressemitteilung zitiert. "Diese Zusammenarbeit ist ein weiterer Schritt und kombiniert die innovative Kryptolandschaft mit der Widerstandsfähigkeit und Zuverlässigkeit traditioneller Wertpapiermärkte und wäre ein wichtiger Meilenstein für die Ausweitung der Reifung des Marktes für digitale Vermögenswerte."
NASDAQ folgt der NYSE - fast
Mit dem Antrag auf Zulassung von Bitcoin-Indexoptionen folgt die NASDAQ dem Beispiel der New Yorker Börse NYSE. Bereits im Jahresverlauf hatte die NYSE angekündigt, Bitcoin-Optionen listen zu wollen, von Indexoptionen war bei der NYSE jedoch nicht die Rede. Allerdings warten beide Börsen noch auf die Zulassung durch die SEC.
Sollte die SEC dem Antrag der NASDAQ zustimmen, wäre dies ein weiterer Schritt in Richtung einer stärkeren Integration von Bitcoin in den traditionellen Finanzmarkt. Bitcoin-Indexoptionen könnten dazu beitragen, die Volatilität der Kryptowährung zu verringern und institutionelle Investoren für den Markt zu gewinnen.
Bitcoin-Optionen vs. Bitcoin-Indexoptionen
Bitcoin-Optionen und Bitcoin-Indexoptionen sind zwar beides derivative Finanzinstrumente, die dem Inhaber das Recht, aber nicht die Pflicht, Bitcoin zu einem bestimmten Preis bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen, einräumen. Es gibt jedoch einen entscheidenden Unterschied: Bei Bitcoin-Optionen basiert der Kurs auf dem aktuellen Bitcoin-Preis. Bitcoin-Indexoptionen hingegen bilden dagegen einen Bitcoin-Index ab. Dieser Index fasst wiederum die Preise von Bitcoin an verschiedenen Kryptowährungsbörsen zusammen.
Vorteile von Bitcoin-Optionen
Dabei ergeben sich bei beiden Instrumenten ähnliche Vorteile für Marktakteure. So können Anleger beispielsweise ihre bestehenden Bitcoin-Bestände damit absichern (hedgen) und sich so gegen die bei Kryptowährungen unvermeidlichen Kursschwankungen absichern. Außerdem gibt es bei Optionen die Möglichkeit mit einem Hebel zu arbeiten, sodass potenzielle Gewinne höher ausfallen - wobei in diesem Fall auch mögliche Verluste vergrößert werden. Von Bitcoin-Optionen und Bitcoin-Indexoptionen könnten außerdem auch Krypto-Skeptiker profitieren und auf fallende Kurse des digitalen Golds spekulieren.
Nicht alles Gold was glänzt?
Dennoch ist der Kryptomarkt immer noch weitestgehend unreguliert, was jedoch nicht so bleiben muss. Regulierungsbestrebungen sind rund um den Globus auszumachen und könnten den Kryptomarkt künftig noch einen Dämpfer verpassen. Anleger könnten hier also auch nach einer möglichen Zulassung der Derivate durch die SEC rechtlichen Unsicherheiten und zusätzlichen Risiken ausgesetzt sein.
Redaktion finanzen.at
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