Devisen am Montag 19.10.2015 17:04:40

Eurokurs wegen Spekulationen um EZB-Geldpolitik weiter unter Druck

Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1321 US-Dollar, nachdem sie zwischenzeitlich ihr Tagestief bei 1,1309 Dollar erreicht hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,1333 (Freitag: 1,1360) US-Dollar fest.

Der Euro ist seit drei Handelstagen auf Talfahrt. Experten machen dafür zunehmende Spekulationen um weitere geldpolitische Lockerungen durch die EZB noch in diesem Jahr verantwortlich. "Die Erwartungen weiterer Lockerungen steigen und das drückt auf den Euro", sagt Christin Tuxen, Analystin bei der Danske Bank in Kopenhagen.

Bei einer Befragung durch die Nachrichtenagentur Bloomberg gaben über 80 Prozent der befragten Ökonomen an, dass sie noch in diesem Jahr mit weiteren Lockerungen rechnen. Vor einem Monat hatten dies noch unter 70 Prozent angegeben. Fast alle Befragten rechnen aber erst bei der Sitzung im Dezember mit der Maßnahme und noch nicht bei der kommenden Sitzung diese Woche. Am Donnerstag wird die EZB ihre aktuellen geldpolitischen Entscheidungen veröffentlichen.

Zahlen zum chinesischen Wirtschaftswachstum am Morgen gaben dem Devisenmarkt wenig Impulse. Die Wirtschaft war im dritten Quartal um 6,9 Prozent zum Vorjahr gewachsen. Volkswirte hatten ein etwas niedrigeres Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 6,8 Prozent prognostiziert. Es war allerdings das schwächste Wachstum seit sechs Jahren.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,73170 (0,73560) britische Pfund (EUR/GBP), 135,29 (135,25) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0834 (1,0809) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 32 710,00 (32 720,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1175,40 (1180,85) Dollar gefixt./tos/jkr/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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