12.05.2016 21:05:40

Eurokurs etwas unter 1,14 US-Dollar - Britisches Pfund legt zu

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs (Dollarkurs) ist am Donnerstag im US-Handel etwas unter 1,14 US-Dollar gerutscht. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,1380 Dollar gehandelt. Gleichwohl hielten sich die Bewegungen wie schon an den Vortagen in engen Grenzen. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1389 (Mittwoch: 1,1409) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8780 (0,8765) Euro.

Etwas Gegenwind für den Eurokurs kam von der Konjunktur: Die Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone hatten im März enttäuscht. Die Produktion war um 0,8 Prozent zum Vormonat gefallen. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einer Stagnation gerechnet. Im Verlauf der Woche waren allerdings bereits schon die Industriedaten aus den drei großen Volkswirtschaften (Deutschland, Frankreich und Italien) hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Wirklich dynamisch ist die Entwicklung am Devisenmarkt derzeit laut Analystin Antje Praefke von der Commerzbank aber nicht. "Nachdem die US-Notenbank Ende April einem Zinsschritt im Juni quasi eine Absage erteilt hat, ist die Luft aus dem US-Dollar raus." Die am Nachmittag enttäuschen ausgefallenen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in den USA belasteten den Dollarkurs daher nicht.

Zugelegt hat hingegen das britische Pfund. Die Notenbank hatte im Vorfeld der Abstimmung über einen Austritt des Landes aus der Europäischen Union (EU) ihren Leitzins unverändert belassen. Einige Ökonomen zeigten sich überrascht, dass kein Mitglied im geldpolitischen Ausschuss sich angesichts der hohen Unsicherheit für eine Zinssenkung ausgesprochen hatte. Dies stützte laut Händlern den Pfundkurs. Allerdings hat Notenbankchef Mark Carney die Warnungen vor einem Austritt aus der EU verschärft. Die Wirtschaft könnte in eine Rezession zurückfallen und das britische Pfund stark unter Druck geraten, so Carney./la/he

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