06.11.2015 21:04:40
|
Eurokurs bleibt unter Druck - Dollar zieht nach gutem US-Jobbericht an
NEW YOKR (dpa-AFX) - Der Euro (Dollarkurs) ist am Freitag nach den starken Arbeitsmarktdaten aus den USA unter Druck geblieben. Im Tief war die Gemeinschaftswährung um etwa eineinhalb Cent auf 1,0707 US-Dollar gefallen. Das ist der tiefste Stand seit April. Zuletzt notierte der Euro bei 1,0746 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor noch auf 1,0864 (Donnerstag: 1,0883) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9205 (0,9189) Euro.
Der US-Dollar hatte zu vielen Währungen kräftig zugelegt. Auslöser war der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Oktober. Mit einem starken Stellenaufbau, einer weiter fallenden Arbeitslosigkeit und anziehenden Löhnen bereitete er den Weg für den baldigen Start von Zinsanhebungen. "Sollten in den kommenden Wochen wirtschaftliche Erdbeben ausbleiben, dreht die US-Notenbank Fed an der Zinsschraube", sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank.
Die US-Notenbank steuert schon seit längerem auf eine erste Zinserhöhung nach der Finanz- und Wirtschaftskrise zu. Zuletzt hatte sie die Zinswende aber hinausgezögert, weil sich die Lage in der Weltwirtschaft, ausgehend von China, eingetrübt hatte. Dort scheint sich die Situation in den vergangenen Wochen aber stabilisiert zu haben. Zusammen mit der guten Verfassung der US-Wirtschaft werden die Argumente gegen Zinsanhebungen damit knapper. "Die Tür für eine erste Zinserhöhung der Fed im Dezember steht weit offen", sagte Commerzbank-Analyst Bernd Weidensteiner./la/das
Nachrichten
Devisenkurse
Name | Kurs | +/- | % | |
---|---|---|---|---|
Dollarkurs |
1,0554
|
-0,0016
|
|
-0,15
|
Japanischer Yen |
159,8715
|
0,1915
|
|
0,12
|
Britische Pfund |
0,8321
|
-0,0015
|
|
-0,18
|
Schweizer Franken |
0,932
|
0,0000
|
|
0,00
|
Hongkong-Dollar |
8,2155
|
-0,0093
|
|
-0,11
|