07.10.2013 21:15:32
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Euro wieder erholt - Hoffnung im US-Haushaltsstreit währte nur kurz
Da zum Wochenauftakt keine wichtigen Konjunkturdaten auf der Agenda standen, war der haushaltspolitische Poker in den USA das einzige marktbewegende Thema. Experten sind zunehmend in Sorge, dass eine rechtzeitige Erhöhung der Schuldenobergrenze gelingt. Der Chef des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts, Thomas Straubhaar, warnte vor "dramatischen Folgen". Sollte eine Lösung im Clinch zwischen Demokraten und Republikanern ausbleiben, wäre die Supermacht erstmals zahlungsunfähig.
Am Nachmittag kursierten am Devisenmarkt Gerüchte, nach denen der Weg für die Verabschiedung eines Beschlusses frei sei, mit dem der Schuldendienst sichergestellt würde. Händler betonten jedoch, dass es keine fundierten Quellen gäbe. Stratege Robert Halver von der Baader Bank meinte, dass an den Märkten mit einer rechtzeitigen Lösung gerechnet werde.
Im US-Streit um Haushalt und Schuldenlimit sind die Fronten jedoch härter denn je. Sowohl die Regierung von Präsident Barack Obama als auch die oppositionellen Republikaner machten zum Wochenbeginn klar, dass sie nicht an ein Einlenken denken. Damit rückt das Schreckgespenst einer Zahlungsunfähigkeit der größten Volkswirtschaft der Welt immer näher. Die Zeit drängt: Bleibt eine Lösung bis Mitte Oktober aus, droht den USA die Pleite./la/zb
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Devisenkurse
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