Asien im Blick 08.12.2015 17:04:42

Euro steigt auf 1,09 Dollar - Rohstoffwährungen unter Druck

In der Spitze kostete die Gemeinschaftswährung am Nachmittag genau 1,09 US-Dollar und damit über einen halben Cent mehr als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,0875 (Montag: 1,0809) Dollar festgelegt. Der Dollar kostete damit 0,9195 (0,9252) Euro.

Starke Impulse durch Konjunkturdaten gab es im Handel zwischen Euro und Dollar nicht. Am Markt hieß es, der Euro profitiere immer noch von der nur als moderat empfundenen geldpolitischen Lockerung durch die EZB am vergangenen Donnerstag. Die EZB hatte zwar ihre milliardenschweren Wertpapierkäufe zur Konjunkturbelebung um ein halbes Jahr verlängert und einen ihrer Leitzinsen leicht gesenkt. Die Schritte blieben aber hinter den Erwartungen zurück. In der Folge hatte der Euro einen Kurssprung von etwa vier Cent hingelegt.

Unter Druck standen am Dienstag allerdings zahlreiche asiatische Währungen und Devisen von Ländern, die stark in der Rohstoffförderung engagiert sind. Dazu gehörten die norwegische Krone und der australische Dollar. Ausschlaggebend für die Schwäche dieser Währungen waren Konjunkturdaten aus China. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt meldete für November abermals enttäuschende Zahlen vom Außenhandel. Rohstoffwährungen wurden darüber hinaus von dem anhaltenden Preisverfall an den Rohstoffbörsen belastet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7271 (0,7177) britische Pfund (EUR/GBP), 133,64 (133,40) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0820 (1,0830) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 31 220,00 (31 670,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1072,10 (1075,80) Dollar gefixt./bgf/jkr/stb

FRANKFURT (dpa-AFX)

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