12.12.2013 21:10:00
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Euro sinkt weiter nach schwachen Daten
Unter Druck geriet der Euro am Donnerstag vor allem wegen schwacher Konjunkturdaten. Nach Zahlen des europäischen Statistikamts Eurostat produzierte die Industrie des Währungsraums im Oktober deutlich weniger als im Vormonat. Bankvolkswirte zeigten sich auch deswegen enttäuscht, weil "harte" Zahlen aus der Wirtschaft seit Wochen nicht das halten, was zahlreiche Stimmungsindikatoren versprechen. Diese hatten sich in den letzten Monaten zumindest tendenziell aufgehellt, ohne dass jedoch die konjunkturelle Erholung spürbar anzog.
Dass sich der Euro zum Dollar dennoch relativ stabil hält, erklären Marktbeobachter vor allem mit der großen Ungewissheit über die kurzfristige amerikanische Geldpolitik. Mitte kommender Woche wird die US-Notenbank Fed zum letzten Mal in diesem Jahr tagen. Ob sie die Gelegenheit nutzt und den im Sommer in Aussicht gestellten Kurswechsel vollziehen wird, ist fraglich. Viele Beobachter gehen davon aus, dass die Fed erst im kommenden Jahr beginnen wird, ihre Geldschwemme abebben zu lassen. Weil die meisten Konjunkturdaten, insbesondere vom Arbeitsmarkt, bis zuletzt aber eher positiv überrascht haben, bleibt die geldpolitische Wende noch in diesem Jahr im Bereich des Möglichen./edh/bgf/kja
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