Euro erholt sich nach schwachen US-Daten

In den USA ist die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe im August überraschend gefallen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe fielen zum Vormonat um 1,4 Prozent. Volkswirte hatten hingegen mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet. Händler erklärten die Kursverluste des Dollar mit der großen Bedeutung des Immobilienmarkts für die US-Wirtschaft.

Großer Gewinner am Devisenmarkt war der japanische Yen, der zu allen wichtigen Währungen zulegte. Die deutlichen Kursverluste an den Aktienmärkten hätten die Risikoscheu erhöht, sagten Händler. Anleger würden daher Geld aus dem Dollar und dem Euro abziehen. Davon profitiere der Yen. Dass der Chef der regionalen US-Notenbank (Fed) von New York, William Dudley, eine Leitzinserhöhung noch für dieses Jahr signalisiert hat, bewegte in diesem Umfeld den Dollar kaum.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,73520 (0,73475) britische Pfund (EUR/GBP), 134,13 (134,92) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0941 (1,0922) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 32 120,00 (32 490,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1131.05 (1146,650) Dollar gefixt./jsl/men

FRANKFURT (dpa-AFX)