Eurokurs fällt um über zwei Cent

Die zuletzt wieder besser ausgefallenen US-Konjunkturdaten stützten laut Händlern den Dollarkurs. Es mehrten sich insbesondere die Anzeichen für eine Erholung am wichtigen Immobilienmarkt. So waren laut Daten vom Dienstag die Verkäufe von neuen Häuser im Juni auf den höchsten Wert seit über sieben Jahren gestiegen. Bereits am Montag wurde bekannt, dass die Verkäufe bestehender Häuser deutlich gestiegen waren. Die anziehende Konjunktur in den USA spreche dafür, dass die US-Notenbank schon bald ihre Leitzinsen anheben könnte, was den Dollarkurs stützen dürfte.

Die Aussicht auf eine Einigung im Schuldenstreit mit Griechenland spielte am Devisenmarkt hingegen keine entscheidende Rolle. Die Unsicherheit bleibt laut Händlern hoch, da bereits eine Reihe von Abgeordneten der regierenden Syriza-Partei angekündigt haben, der Einigung mit den Gläubigern nicht zuzustimmen. Volkswirte kritisieren zudem die Inhalte der griechischen Vorschläge, da die vorgesehenen Steuer- und Abgabenerhöhungen das Wirtschaftswachstum in dem angeschlagenen Land belasten könnten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,71010 (0,71690) britische Pfund (EUR/GBP), 138,72 (139,80) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0449 (1,0435) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1178,00 (1185,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 33 280,00 (33 280,00) Euro./jsl/he

FRANKFURT (dpa-AFX)