Devisen: Eurokurs trotz Griechen-Krise wenig verändert

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs (Dollarkurs) hat sich am Mittwoch trotz der Sorgen um Griechenland wenig verändert. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0734 US-Dollar gehandelt und damit nahezu zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0743 (Dienstag: 1,0700) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9308 (0,9346) Euro.

Am Vormittag hatte der Euro zeitweise den Sprung über die Marke von 1,08 Dollar geschafft. Händler begründeten dies mit einer allgemeinen Dollarschwäche. Am frühen Vormittag gewann der Dollar aber wieder an Stärke, nicht zuletzt wegen besser als erwartet ausgefallener US-Konjunkturdaten. Unter anderem waren die Häuserpreise im Februar stärker als erwartet gestiegen.

Am Devisenmarkt bleibt die Schuldenkrise in Griechenland weiter ein beherrschendes Thema. Laut jüngsten Meldungen dürfte die Regierung in Athen zwar mindestens bis zum Juni über ausreichend Geld verfügen. Aber es wird zunehmend eng. Medien hatten bereits am Dienstag berichtet, dass Experten der EZB einen Vorschlag ausgearbeitet hätten, wonach der Zugang der griechischen Geschäftsbanken zu Notkrediten erschwert werden solle. "In der EZB wird nun offenbar zumindest über eine Einschränkung der Hilfen kritisch diskutiert", kommentierten Experten vom Bankhaus Metzler.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,71290 (0,71870) britische Pfund (EUR/GBP), 128,45 (127,75) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0323 (1,0252) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1189,25 (1195,30) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35 220,00 (35 410,00) Euro./jkr/jsl/he