Eurokurs leicht gestiegen

Der Euro hat laut Händlern von der Verunsicherung an den Märkten profitiert und sei wie auch der japanische Yen als sichere Alternative gesucht worden. Für Verunsicherung sorgten schwache Handelsbilanzdaten aus China und die Kursverluste an den Aktienmärkten weltweit. Produktionsdaten aus Deutschland fielen stark aus, bewegten den Euro am Vormittag aber kaum.

Die geringe Reaktion am Devisenmarkt auf die Industriedaten aus Deutschland erklärte Ralf Umlauf, Experte bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), mit bereits gefestigten Erwartungen an die anstehende Zinsentscheidung der EZB am kommenden Donnerstag. "Zwar haben in den letzten Tagen parallel zu den wieder erholten Ölpreisen auch die Inflationserwartungen zugenommen, an eine Verschiebung weiterer Lockerungsmaßnahmen seitens der EZB dürften aber nur die wenigsten Marktteilnehmer glauben."

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,77608 (0,77438) britische Pfund, 124,60 (124,45) japanische Yen und 1,0952 (1,0962) Schweizer Franken fest. Ein Kilogramm Gold kostete 36 530,00 (36 540,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1267,00 (1267,90) Dollar gefixt./jsl/tos/das

FRANKFURT (dpa-AFX)