Trotz schwacher Konjunktur 01.12.2014 16:58:48

Eurokurs legt am Montag zu

Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2485 US-Dollar und damit einen halben Cent mehr als im Tagestief. Zeitweise war der Euro über die Marke von 1,25 Dollar gestiegen. Unter starkem Druck stand dagegen der russische Rubel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2469 (Freitag: 1,2483) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8020 (0,8011) Euro.

Eine Umfrage des Forschungsinstituts Markit deutete auf eine anhaltend schwierige Konjunkturlage im Euroraum hin. Die Stimmung in der Industrie hatte sich im November weiter eingetrübt und lag nur noch geringfügig über Stagnation. In Deutschland war der Einkaufsmanagerindex sogar unter die Wachstumsgrenze gefallen. Analyst Greg Fuzesi von der US-Bank JP Morgen sprach von einer trägen Erholung. Viele Beobachter gehen deshalb davon aus, dass die EZB ihre Geldpolitik bald weiter lockern wird. Dass die Währungshüter bereits auf ihrer Sitzung an diesem Donnerstag tätig werden, gilt jedoch als eher unwahrscheinlich.

Immer schlimmer wird es derweil für den Rubel. Die russische Währung verlor zum Wochenstart zu Dollar und Euro zeitweise fast sechs Prozent an Wert. Ein Dollar kostete erstmals mehr als 50 Rubel, für einen Euro waren erstmalig mehr als 65 Rubel zu zahlen. Experte Simon Quijano-Evans von der Commerzbank begründete den Kursverfall auch mit der Untätigkeit der russischen Zentralbank. Diese hatte den Rubelkurs vor wenigen Wochen freigegeben und zugleich zugesagt, den Rubel notfalls mit unangekündigten Eingriffen stützen zu wollen. Bisher ist sie nicht tätig geworden.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79270 (0,79530) britische Pfund, 147,62 (147,69) japanische Yen und 1,2028 (1,2018) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1194,00 (1182,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 29 900,00 (30 070,00) Euro./bgf/jsl/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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Name Kurs +/- %
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