Eurokurs gibt leicht nach

Die Stimmung in den Industrieunternehmen des Euroraums hatte sich nach dem Brexit-Referendum etwas weniger als zunächst gemeldet eingetrübt. Der viel beachtete Einkaufsmanagerindex des Forschungsinstituts Markit für Juli war zum Vormonat um 0,8 Punkte auf 52,0 Punkte gefallen. In einer ersten Schätzung war ein Wert von 51,9 Punkten ermittelt worden. "Trotz der leichten Verlangsamung bleibt die Eurozonen-Industrie auf moderatem Wachstumskurs", kommentierte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Der in den USA etwas schwächer als erwartet ausgefallene Einkaufsmanagerindex ISM bewegte den Devisenmarkt ebenfalls nicht.

Unter Druck geriet jedoch erneut das britische Pfund, nach enttäuschenden Stimmungsdaten aus der britischen Industrie. Belastet durch das Brexit-Votum war der Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Juli laut endgültigen Zahlen noch stärker eingebrochen als in einer ersten Schätzung ermittelt. Beobachter erwarten, dass die britische Notenbank ihren Leitzins zur Stützung der Konjunktur an diesem Donnerstag auf ein Rekordtief senken wird.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8454 (0,8440) britische Pfund (EUR/GBP), 114,28 (114,83) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0807 (1,0823) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1349,65 (1342,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38 190,00 (37 930,00) Euro./jsl/jkr/he

FRANKFURT (dpa-AFX)