Eurokurs fällt zeitweise unter 1,11 US-Dollar

Der Handel verlief in vergleichsweise ruhigen Bahnen, da keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. Am Vortag war der Euro noch stark unter Druck geraten, nachdem die EZB angekündigt hatte, einen Teil ihrer für Sommer geplanten Anleihekäufe vorzuziehen. Am Gesamtumfang der Käufe änderte sich aber nichts. "Ein Ende der lockeren Geldpolitik in der Eurozone ist auf jeden Fall derzeit kein Thema", kommentierte Devisenexpertin Esther Reichelt von der Commerzbank

Am Abend wird die US-Notenbank (Fed) ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung veröffentlichen. Anleger hoffen auf Hinweise wann und mit welchem Tempo die Fed ihre Zinsen anheben könnte. Nach robusten Konjunkturdaten aus den USA vom Dienstag wartet der Markt jetzt vor allem darauf, ob die US-Wirtschaft wieder stärker in Schwung kommt. "Das Protokoll der Fed-Sitzung vom April dürfte für den Devisenmarkt deshalb erst einmal weniger relevant sein", so Reichelt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,71570 (0,72185) britische Pfund (EUR/GBP), 134,43 (134,36) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0429 (1,0420) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1210,50 (1214,30) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34 320,00 (34 460,00) Euro./jsl/jkr/he