Börsenerholung belastet 18.02.2016 16:53:40

Eurokurs fällt unter 1,11 US-Dollar

Im Tief fiel die Gemeinschaftswährung auf 1,1071 US-Dollar und damit auf den niedrigsten Stand seit Anfang Februar. Am späten Nachmittag notierte sie bei 1,1080 Dollar. Das war gut ein halber Cent weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,1084 (Mittwoch: 1,1136) Dollar festgelegt. Der Dollar kostete 0,9022 (0,8980) Euro.

Belastet wurde der Eurokurs durch die anhaltende Erholung der Aktienmärkte. Die Nachfrage nach sicheren Anlagehäfen, zu denen der Euro zuletzt verstärkt gezählt wurde, nahm deshalb ab. Ein pessimistischer Wachstumsausblick der OECD konnte die allgemeine Marktstimmung kaum trüben. Die Organisation hatte ihre Prognosen für das weltweite Wachstum reduziert und vor erheblichen Risiken für die Finanzstabilität und einer zu schwachen Nachfrage gewarnt. Als Gegenmittel wurden schuldenfinanzierte Investitionen auf Staatsseite empfohlen.

Konjunkturdaten aus den USA zeigten, dass sich die schwächelnde Industrie ein Stück weit zu erholen scheint und der Arbeitsmarkt robust bleibt. Die Zinserwartungen an die US-Notenbank stiegen daraufhin etwas an. Verglichen mit den vier Zinsanhebungen, die die Fed Ende 2015 für dieses Jahr in Aussicht gestellt hatte, sind die Finanzmärkte aber wesentlich vorsichtiger. An den Märkten wird allenfalls eine weitere Zinsanhebung im laufenden Jahr erwartet. Hauptgrund für die Zurückhaltung sind die bis vor wenigen Tagen aufgetretenen Börsenturbulenzen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,77143 (0,77835) britische Pfund (EUR/GBP), 126,17 (127,10) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,1028 (1,1034) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 34 220,00 (34 170,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1210,10 (1210,00) Dollar gefixt.

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FRANKFURT (dpa-AFX)

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