Eurokurs fällt unter 1,10 US-Dollar

Der Nachhall der letzten EZB-Pressekonferenz und den damit geschürten Lockerungserwartungen ist noch immer zu vernehmen", kommentierte Ralf Umlauf, Devisenexperte bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Der Euro bleibe daher in der Defensive. Der US-Dollar legte hingegen zu den meisten Währungen zu, da die US-Notenbank ihre Geldpolitik bald verschärfen könnte. An den Finanzmärkten wird die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank im Dezember den Leitzins anheben wird, bei 50 Prozent gesehen.

Aktuell schwache Konjunkturdaten aus den USA belasteten den Dollar nicht. So waren die Auftragseingänge für die Industrie im September stärker gesunken als erwartet. Zuletzt hatten eine Reihe von amerikanischen Wirtschaftsdaten auf eine Abkühlung der Konjunktur hingedeutet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,71315 (0,71320) britische Pfund (EUR/GBP), 132,65 (133,02) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0869 (1,0885) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 32 540,00 (32 600,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1123,10 (1134,00) Dollar gefixt./jsl/bgf/he

FRANKFURT (dpa-AFX)