Tiefster Stand seit Februar 02.03.2016 16:36:39

Eurokurs fällt in Richtung 1,08 US-Dollar

Am Nachmittag fiel der Kurs der Gemeinschaftswährung Euro bis auf 1,0829 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang Februar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt gegen Mittag auf 1,0856 (Dienstag: 1,0872) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9212 (0,9198) Euro.

Erneut wurde der Eurokurs durch besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten belastet. Am Nachmittag meldete der private Dienstleister ADP einen überraschend starken Anstieg der Beschäftigung im Privatsektor. Zuletzt häuften sich in den USA positive Daten, woraufhin sich die Sorgen vor einer Rezession abgeschwächt haben. Die Finanzmärkte schätzen die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung der US-Notenbank im laufenden Jahr merklich höher ein als in den Tagen zuvor.

Nach Einschätzung von Commerzbank-Expertin Thu Lan Nguyen bleibt die Geldpolitik diesseits und jenseits des Atlantiks der bestimmende Faktor am Devisenmarkt. Während in den USA die Spekulation auf eine Fortsetzung der im Dezember eingeläuteten Zinswende steigt, dürften sich die Geldschleusen in der Eurozone weiter öffnen. "Der Druck auf die europäischen Währungshüter, ein umfangreicheres Maßnahmenpaket zu liefern, steigt von Tag zu Tag", so die Einschätzung von Thu Lan Nguyen. Als Ursache gilt vor allem eine schwache Inflation, die im Februar auf minus 0,2 Prozent gesunken war. Die EZB strebt für das Ziel der Währungsstabilität hingegen eine Inflation von mittelfristig knapp zwei Prozent an.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7741 (0,7780) britische Pfund (EUR/GBP), 124,07 (122,94) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0845 (1,0860) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 35 770,00 (36 080,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1239,20 (1236,50) Dollar gefixt.

/jkr/jsl/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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