EZB zieht Anleihekäufe vor 19.05.2015 12:48:39

Euro taucht am Dienstagnachmittag ab

Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1210 US-Dollar und damit über einen Cent weniger als am Morgen. Die EZB hatte den Referenzkurs am Montagmittag noch auf 1,1389 Dollar festgelegt.

Heftige Reaktionen - nicht nur am Devisenmarkt - lösten Bemerkungen von EZB-Direktor Benoit Coeure aus. Er hatte in London gesagt, die Notenbank werde wegen einer schwächeren Handelsaktivität in den Sommermonaten einen Teil ihrer zur Konjunkturbelebung aufgelegten Wertpapierkäufe vorziehen. Auch sei denkbar, dass die Käufe nach der Ferienzeit etwas höher ausfallen. Damit reagiert die EZB auf die ohnehin geringe Marktliquidität und die damit einhergehenden erhöhten Kursschwankungen. Anfang Mai war es am europäischen Anleihemarkt zu einem abrupten Ausverkauf gekommen.

Die schlechtere Stimmung unter deutschen Finanzexperten hatte dagegen wenig Einfluss auf den Eurokurs. Die vom Mannheimer ZEW-Institut erhobenen Konjunkturerwartungen trübten sich im Mai deutlich ein. "Dies dürfte für die Konjunkturoptimisten ein Schlag in die Magengrube gewesen sein, verdichten sich doch damit die Anzeichen, dass die deutsche Konjunktur deutlichen Gegenwind spürt", kommentierte Analyst Marco Wagner von der Commerzbank.

/bgf/jkr

FRANKFURT (dpa-AFX)

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