Bonds im Blick 12.05.2015 16:45:42

Euro steigt über 1,12 US-Dollar

Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1260 US-Dollar und damit über einen Cent mehr als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,1239 (Montag: 1,1142) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8898 (0,8975) Euro.

Experten erklärten die Kursgewinne mit der Entwicklung an den Staatsanleihemärkten. Die Renditen in Deutschland und der Eurozone sind am Dienstag erneut stärker gestiegen als in den USA. So kletterte die Verzinsung für zehnjährige deutsche Staatsanleihen zeitweise über 0,7 Prozent. Vor einiger Zeit drohte sie noch in den negativen Bereich zu fallen. Dadurch würden Staatspapiere aus der Eurozone für Anleger attraktiver, kommentierte Jasper Lawler Devisenexperte von CMC Markets in London. Dies stütze den Euro zum Dollar.

In einem an Konjunkturdaten armen Umfeld wurde der Dollar auch durch Äußerungen aus den Reihen der US-Notenbank belastet. William Dudley, Chef der einflussreichen regionalen Notenbank von New York, gab sich in Zürich mit Blick auf die lang erwartete US-Zinswende zugeknöpft. Vielmehr sagte er, dass der zeitliche Ablauf der Zinswende genau so unsicher sei wie der konjunkturelle Ausblick. An den Finanzmärkten wurde dies als Hinweis auf eine zögerliche Zinsstraffung gewertet. Dies brachte den Dollar auch zu anderen Währungen als dem Euro unter Druck.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,71640 (0,71960) britische Pfund (EUR/GBP), 134,85 (133,64) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0396 (1,0403) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1191,50 (1189,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 33 240,00 (33 560,00) Euro./jsl/bgf/she

FRANKFURT (dpa-AFX)

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Devisenkurse

Name Kurs +/- %
Dollarkurs
1,0578
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