Rohstoffwährungen verlieren 24.02.2016 16:52:40

Euro steigt am Mittwoch leicht

Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1035 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Zeitweise war der Euro bis auf 1,0957 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,0981 (Dienstag: 1,1002) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9107 (0,9089) Euro.

Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief zur Wochenmitte zweigeteilt: Am Vormittag stand der Euro zunächst unter Druck, weil der Dollar seinen Anstieg der vergangenen Tage fortsetzte. Konjunkturdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft waren zuletzt besser ausgefallen und hatten Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed wieder etwas wahrscheinlicher werden lassen. Auf dem Euro lastet dagegen die Erwartung einer zusätzlichen Lockerung durch die EZB. Am Nachmittag wurde der Dollar jedoch durch schwache Zahlen vom amerikanischen Immobilienmarkt belastet, wovon wiederum der Euro profitierte.

Tagesverlierer waren zur Wochenmitte Währungen von Ländern, die stark in der Rohstoffproduktion engagiert sind. Deutliche Abschläge verzeichneten die Währungen Norwegens, Russlands und Südafrikas. Ausschlaggebend war die schlechte Stimmung an vielen Rohstoffmärkten, allen voran am Ölmarkt. Dort gaben die Preise abermals nach. Der brasilianische Real wurde zusätzlich durch eine Bonitätsabstufung durch die Ratingagentur Moody's belastet. Als letzte der drei großen Bonitätsprüfer entzog Moody's Brasilien seine Auszeichnung "Investment Grade" und stufte das Land auf "Ramsch" ab.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78935 (0,77985) britische Pfund (EUR/GBP), 122,86 (123,12) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0914 (1,0921) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 35 490,00 (34 980,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1250,75 (1221,35) Dollar gefixt.

/bgf/tos/das

FRANKFURT (dpa-AFX)

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