Korrekturbewegung 10.12.2015 17:26:41

Euro gibt Teil der starken Vortagesgewinne wieder ab

Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,0950 US-Dollar und damit mehr als einen halben Cent weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,0943 (Mittwoch: 1,0941) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9138 (0,9141) Euro.

Händler begründeten die Verluste des Euro in erster Linie mit einer Korrekturbewegung nach den starken Kursgewinne der Vortage. Am Mittwoch war der Euro mit 1,1043 Dollar auf den höchsten Stand seit Anfang November gestiegen. Als Hauptgrund für die Gewinne gilt die nur moderate Lockerung der EZB-Geldpolitik von vergangenem Donnerstag. Nach Einschätzung der Expertin Antje Praefcke von der Commerzbank haben die jüngsten Beschlüsse der Notenbank eine weitreichende Bedeutung: "Die Chancen auf eine weitere Ausweitung der Anleihekäufe sind auf nahezu null gesunken."

Noch drastischer drückte es das EZB-Direktoriumsmitglied Yves Mersch aus. Eine noch stärkere Lockerung der Geldpolitik in der Eurozone werden seiner Einschätzung nach nur dann erfolgen, "wenn uns der Himmel auf den Kopf fallen sollte". Demnach sei die EZB nur im Fall einer extremen Notsituation noch bereit, die Geldschleusen weiter zu öffnen.

Keine Änderung der Geldpolitik gab es hingegen in Großbritannien und in der Schweiz. Im Tagesverlauf hielten die Notenbanken beider Länder ihre Geldpolitik jeweils unverändert locker. In Großbritannien liegt das Zinsniveau seit mittlerweile sechseinhalb Jahren auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent. Analysten erwarten jedoch, dass die Zinsen im Laufe des nächsten Jahres steigen werden.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7235 (0,7251) britische Pfund (EUR/GBP), 132,97 (134,04) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0806 (1,0830) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 30 970,00 (31 170,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1071,00 (1081,00) Dollar gefixt./jkr/bgf/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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