05.12.2014 13:17:48

Devisen: Euro gerät vor US-Arbeitsmarktbericht unter Druck

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs (Dollarkurs) ist am Freitag vor dem US-Arbeitsmarktbericht unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Mittag mit 1,2347 US-Dollar gehandelt. In der Nacht zum Freitag hatte der Euro noch bei knapp 1,24 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,2311 (Mittwoch: 1,2331) Dollar festgesetzt.

Am Vortag hatte der Eurokurs mit deutlichen Kursgewinnen auf die abwartende Haltung der EZB reagiert. Zeitweise war der Euro am Donnerstag bis auf 1,2456 Dollar gestiegen. Diese Reaktion war für Lutz Karpowitz, Volkswirt von der Commerzbank, unverständlich. Schließlich habe Notenbankchef Mario Draghi die Tür für eine sogenannte quantitative Lockerung weit auf gemacht. Zudem sei die EZB auch bereit, die Bundesbank in dieser Frage zu überstimmen. Diese Einschätzung schien sich am Freitag zunehmend am Markt durchzusetzen und den Euro unter Druck zu bringen.

Besser als erwartet ausgefallene Zahlen aus der deutschen Industrie stützten den Euro in diesem Umfeld nicht. Die Industrieaufträge waren im Oktober deutlich stärker gestiegen als erwartet. Verantwortlich war die robuste Inlandsnachfrage. Am Nachmittag wird der monatliche US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Volkswirte erwarten mit 230 000 neuen Stellen erneut einen robusten Beschäftigungsaufbau./jsl/jkr

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