US-Arbeitsmarkt im Fokus 06.11.2015 17:00:41

Euro fällt stark - Dollar legt kräftig zu

Im Tief fiel die Gemeinschaftswährung (Dollarkurs) um etwa eineinhalb Cent auf 1,0707 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit April. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag noch auf 1,0864 (Donnerstag: 1,0883) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9205 (0,9189) Euro.

Der US-Dollar hatte zu vielen Währungen kräftig zugelegt. Auslöser war der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Oktober. Mit einem starken Stellenaufbau, einer weiter fallenden Arbeitslosigkeit und anziehenden Löhnen bereitete er den Weg für den baldigen Start von Zinsanhebungen. "Sollten in den kommenden Wochen wirtschaftliche Erdbeben ausbleiben, dreht die US-Notenbank an der Zinsschraube", sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank.

Die US-Notenbank steuert schon seit längerem auf eine erste Zinserhöhung nach der Finanz- und Wirtschaftskrise zu. Zuletzt hatte sie die Zinswende aber hinausgezögert, weil sich die Lage in der Weltwirtschaft, ausgehend von China, eingetrübt hatte. Dort scheint sich die Situation in den vergangenen Wochen aber stabilisiert zu haben. Zusammen mit der guten Verfassung der US-Wirtschaft werden die Argumente gegen Zinsanhebungen damit knapper. "Die Tür für eine erste Zinserhöhung der Fed im Dezember steht weit offen", sagte Commerzbank-Analyst Bernd Weidensteiner.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,71765 (0,71260) britische Pfund (EUR/GBP), 132,41 (132,65) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0830 (1,0833) Schweizer Franken (EUR/JPY) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 32 200,00 (32 230,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1088,90 (1106,30) Dollar gefixt./bgf/jsl/das

FRANKFURT (dpa-AFX)

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