13.04.2015 12:53:41

Euro fällt in Richtung 1,05 Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag weiter nachgegeben. Starke Impulse blieben mangels entscheidender Konjunkturdaten aus. Händler sprachen von einer breitangelegten Dollarstärke. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0530 US-Dollar, nach 1,0619 Dollar im Tageshoch. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagmittag auf 1,0570 Dollar festgelegt.

Allein in der vergangenen Woche hatte der Euro vier US-Cent an Wert verloren. Wichtigster Grund bleibt die unterschiedliche Geldpolitik in Europa und den USA: Während sich in den Vereinigten Staaten eine erste Zinsanhebung nach der Krise abzeichnet, flutet die EZB die Märkte mit billigem Geld. Damit will sie Wachstum und Inflation anschieben.

Der Euro leidet unter Geldflut und Niedrigzinsen, weil das EZB-Geld angesichts höherer Renditen seinen Weg auch in die USA findet. Das stärkt wiederum den Dollar. Allerdings legt die US-Währung auch gegenüber vielen anderen Währungen zu. Das zeigt, dass Erwartungen auf baldige Zinsanhebungen in den USA am Devisenmarkt ebenfalls eine große Rolle spielen./bgf/jkr

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