26.06.2014 21:40:48
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Euro erholt sich nur etwas - Signale für frühere Zinswende in USA
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat sich am Donnerstag nur etwas von seinen Tagesverlusten erholt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3609 US-Dollar gehandelt, nachdem sie zwischenzeitlich bis auf 1,3577 Dollar abgerutscht war. Das bisherige Tageshoch hatte bei 1,3642 Dollar gelegen. Signale, dass die US-Notenbank etwas früher als bisher erwartet die Zinsen anheben könnte, beflügelten den Dollar.
So erwartet der Chef der regionalen Notenbank von St. Louis, James Bullard, dass der Leitzins bereits Ende des ersten Quartals 2015 angehoben wird. Am Markt wurde eine erste Leitzinsanhebung erst Mitte 2015 erwartet. Höhere Zinsen in den USA würde den Dollar für Anleger attraktiver machen.
"Eine Korrektur beim Euro war aus einer Reihe von Gründen überfällig", sagte Sebastian Sachs, Devisenexperte beim Bankhaus Metzler. Die Aussagen von Bullard seien ein willkommener Anlass für die Verkäufe gewesen. "Schließlich ist offensichtlich, dass die US-Notenbank auf eine Zinswende zusteuert, während die EZB ihre Geldpolitik eher noch weiter lockern dürfte." So hatte EZB-Präsident Mario Draghi am Wochenende signalisiert, dass die Notenbank ihre Niedrigzinspolitik bis Ende 2016 beibehalten dürfte, worauf der Euro zunächst aber kaum reagiert hatte. Auch die Probleme in Frankreich und Italien seien bisher am Markt nicht ausreichend berücksichtigt worden, sagte Sachs./la/stw
Nachrichten
Devisenkurse
Name | Kurs | +/- | % | |
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Dollarkurs |
1,0312
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0,44
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Japanischer Yen |
162,071
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0,4110
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Britische Pfund |
0,8304
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Schweizer Franken |
0,9386
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0,0021
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0,23
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Hongkong-Dollar |
8,0183
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0,0341
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0,43
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