Euro bleibt zur Wochenmitte angeschlagen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch weiterhin schwach tendiert. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1090 US-Dollar, nachdem sie zuvor bis auf 1,1062 Dollar gefallen war. Am Dienstag war der Euro stark unter Druck geraten, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) angekündigt hatte, einen Teil ihrer für Sommer geplanten Anleihekäufe aus handelstechnischen Gründen vorzuziehen.

Starke Impulse blieben am Mittwochvormittag aus. Am Devisenmarkt richtet sich die Aufmerksamkeit ganz auf die US-Notenbank: Am Abend wird das Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der Fed erwartet. Analysten und Anleger erhoffen sich Hinweise, wann die Fed ihre Zinswende startet. Weil die weltgrößte Volkswirtschaft seit Jahresbeginn stark an Fahrt verloren hat, rechnet kaum noch jemand mit einer ersten Zinsanhebung nach der Krise bereits im Juni. Als fraglich gilt auch, ob die Wende überhaupt noch in diesem Jahr kommt./bgf/jsl