Warten auf die Fed 20.09.2016 17:03:40

Euro bewegt sich vor Tag der Notenbanken kaum

Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung (Dollarkurs) 1,1175 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Nur kurzzeitig war der Euro im Vormittagshandel über 1,12 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1184 (Montag: 1,1165) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8941 (0,8957) Euro.

In einem nachrichtenarmen Handel richtete sich das Interesse bereits am Dienstag auf die Zinssitzungen der Notenbanken Japans und der USA. Die Bank of Japan wird ihre neuen Entscheidungen voraussichtlich in der Nacht auf Mittwoch verkünden, die US-Zentralbank Fed folgt am Mittwochabend. Die Ausgangssituation könnte unterschiedlicher kaum sein: Während die japanischen Notenbanker mit einer Wirtschaft nahe der Stagnation kämpfen, versucht die Fed seit längerem, ihre Nullzinspolitik zu beenden. Abgesehen von einer kleinen Zinsstraffung Ende 2015 ist bisher jedoch nichts passiert.

Auch am Mittwoch wird von der Fed keine Zinserhöhung erwartet. Fachleute nennen als Grund vor allem zuletzt schwache Konjunkturdaten. Dagegen sind die Erwartungen an die Bank of Japan hoch, weil sie eine umfangreiche Prüfung ihrer lockeren Geldpolitik angekündigt hat. Wie diese Prüfung ausgeht, ist vollkommen offen. Beobachter können sich eine starke, eine nur moderate oder auch gar keine zusätzliche Lockerung vorstellen. Einige Analysten rechnen damit, dass die Notenbank den Schwerpunkt ihrer Politik wieder stärker auf ihr klassisches Steuerungsinstrument - den Leitzins - verlagert, weil ihre Wertpapierkäufe an Grenzen stoßen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86213 (0,85500) britische Pfund, 113,93 (113,65) japanische Yen und 1,0943 (1,0955) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1313,80 (1314,85) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 160,00 (37 230,00) Euro./bgf/jsl/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX)

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