Nach Notenbank-Käufen 03.02.2015 17:03:48

Dänemark: Reserven steigen nach Notenbank-Käufen auf Rekordwert

Wie die Zentralbank am Dienstag mitteilte, erhöhten sich die Reserven im Januar auf 564,10 Milliarden Kronen (etwa 75 Milliarden Euro). Das entspricht etwa einem Viertel der jährlichen Wirtschaftsleistung des Landes. Allein im Januar hat die Notenbank mehr als 100 Milliarden Kronen am Markt verkauft, um die heimische Währung zu schwächen.

Die Zentralbank stemmt sich mit aller Macht gegen den hohen Aufwertungsdruck auf die Krone, weil die Währung Dänemarks an den Euro gebunden ist. Sie darf nur in einer festen Bandbreite um den Zentralkurs von 7,46 Kronen je Euro schwanken. Die Spanne zu halten wird aber immer schwieriger, weil die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik immer weiter lockert. Infolgedessen hatte bereits die Schweizerische Nationalbank SNB die Anbindung des Franken an den Euro aufgegeben. Seither wird darauf spekuliert, dass es ihr die dänische Notenbank gleich tun könnte.

Um die Anbindung der Krone an den Euro zu verteidigen, hat die dänische Zentralbank im Januar gleich dreimal einen ihrer Leitzinsen gesenkt. Der Zins für Bankeinlagen bei der Notenbank liegt mittlerweile bei minus 0,5 Prozent. Darüber hinaus wurde am vergangenen Freitag die Ausgabe neuer Staatsanleihen ausgesetzt, um den Ansturm auf dänische Anlagen zu bremsen. Einige Experten hatten dies als einen Schritt hin zu breitangelegten Anleihekäufen bezeichnet, wie sie die EZB ab März vornehmen will./bgf/jsl

KOPENHAGEN (dpa-AFX)

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