Das hat eine Untersuchung der Londoner Wirtschaftszeitung "Financial Times" ergeben. Vor allem die Herabstufung der USA, aber auch von Großbritannien und Frankreich habe die Zahl der Anleihen auf dem Markt mit dem Toprating extrem sinken lassen.

    Das Volumen von Anleihen, die bei den großen Ratingagenturen Moody's, Standard & Poor's und Fitch noch "AAA"-Status genießen, sank von 11 Billionen US-Dollar im Jahr 2007 auf nur noch 4 Billionen US-Dollar.

    Mit der Herabstufung großer Industrieländer gehe eine dramatische Neubewertung der internationalen Landkarte für Kreditratings einher. Mit den Herabstufungen in Europa - besonders drastisch bei Eurozonen-Ländern wie Griechenland - sei auch eine Aufstockung vieler Ratings in anderen Teilen der Welt einhergegangen. Dies werde besonders an den lateinamerikanischen Ländern Bolivien, Uruguay und Brasilien deutlich.

    "Vor fünf Jahren waren die Welt ziemlich vorhersehbar. So etwas wie Bankenkrisen gab es vor allem in den sich entwickelten Volkswirtschaften", sagte David Riley, bei der Agentur Fitch für die Länder-Rankings zuständig, der Zeitung. "Jetzt leben wir in einer Welt, in der viele dieser Annahmen verschwunden sind."

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LONDON (dpa-AFX)

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