Am Montag wurden spanische Staatspapiere mit einer Laufzeit von zehn Jahren bei einer Rendite von 1,003 Prozent gehandelt. So tief war der Zinssatz noch nie. Zum Vergleich: In der Hochphase der Euro-Schuldenkrise war die Rendite für zehnjährige Papiere zeitweise bis knapp unter 8,0 Prozent gestiegen.

Bereits am vergangenen Freitag waren spanische Staatsanleihen am Markt gefragt und die Rendite kräftig gesunken. Auslöser waren enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA, die durch die Bank für eine starke Nachfrage nach festverzinslichen Papieren gesorgt hatten. Am Montag reichte dann ein vergleichsweise leichter Rückgang der Rendite in einem eher impulsarmen Handel aus, um ein Rekordtief bei den Zehnjährigen zu erreichen.

Spanien weist dank beherzter Reformen auf dem Arbeitsmarkt mit das stärkste Wirtschaftswachstum in Europa aus. Zuletzt hatte sich auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt etwas entspannt. Außerdem haben sich die großen Banken des Landes im jüngsten Stresstest der Bankenaufsicht überraschend gut geschlagen./jkr/tos/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX)

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