02.02.2016 15:31:00
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Österreich will 1,1 Mrd. Euro am Kapitalmarkt aufnehmen
Die zehnjährige Bundesanleihe 2015-2025/1 erzielte bei der letzten Aufstockung am 16. Jänner eine akzeptierte Durchschnittsrendite von 0,869 Prozent, die Bundesanleihe 2012-2044/4 im August 2015 eine durchschnittliche Rendite von 1,53 Prozent.
Die Durchschnittsrendite am Sekundärmarkt für 10-jährige Bundesanleihen der Republik Österreich lag Dienstagmittag bei 0,574 Prozent und somit unter dem Niveau von Anfang Jänner. Vor der Wirtschaftskrise 2008 belief sich die Rendite in diesem Laufzeitenbereich noch auf bis zu 4,9 Prozent.
Der "sichere Hafen"-Status der österreichischen Bundesanleihen und die Zinssenkungen sowie Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank haben die Renditen seitdem massiv gedrückt.
Österreich wird sich aufgrund des seit dem Ausbruch der Finanzkrise herrschenden Niedrigzinsumfelds für die seither begebenen Schuldpapiere vergleichsweise weit über 40 Mrd. Euro an Zinszahlungen ersparen, sagte OeBFA-Chef Markus Stix Mitte Jänner. Bereits jetzt hat sich die Republik im Vergleich mit der Zeit vor Beginn der Finanzkrise rund 5 Mrd. Euro Zinsen erspart.
Österreichische Bundesanleihen mit Laufzeiten bis 2020 notieren am Sekundärmarkt bereits mit negativen Gesamtrenditen. Volumensmäßig entsprechen diese Bundesanleihen ungefähr einem Viertel des Gesamtportfolios.
(Schluss) cri/ggr
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