McKesson unterbreitet Offerte für restliche Celesio-Aktien und Anleihen

   Zudem können die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die 2014 fällig werden, zu einem Preis von rund 53,12 Euro je Anleihe andienen. Für Papiere mit einer Laufzeit bis 2018 gilt ein Preis von rund 120,80 Euro. Diese Offerte endet ebenfalls am 9. Januar.

   Die Mindestannahmeschwelle liegt bei 75 Prozent inklusive der ausstehenden Wandelanleihen. Das Gesamtvolumen der Transaktion beläuft sich inklusive Finanzverbindlichkeiten auf rund 6,1 Milliarden Euro.

   Probleme könnte McKesson bei der Übernahme durch den US-Investor und Milliardär Paul E. Singer bekommen. Dessen Hedgefonds war nach der Bekanntgabe der Pläne beim Pharmahändler Celesio eingestiegen und hielt nach letztem Stand Anfang Dezember 25,16 Prozent der Stimmrechte an den Stuttgartern, davon entfallen 6,05 Prozent auf Wandelanleihen. Auf Singer will weiter zukaufen.

   Was er damit bezweckt, ist noch unklar. Vermutet wird, dass er auf einen höheren Preis spekuliert - entweder direkt für das Übernahmeangebot oder später bei einem möglichen Squeeze-out. Singer ist bekannt dafür, bei Unternehmen einzusteigen, bei denen ein Übernahmeangebot vorliegt, so etwa zuletzt bei Kabel Deutschland, das von Vodafone gekauft wurde. Die Übernahme gefährdete er letztendlich nicht.

   Über einen Verkauf Celesios wird schon seit einigen Jahren spekuliert. Großaktionär Haniel stand einem Verkauf jedoch skeptisch gegenüber. Frischer Wind in die Sache kam mit dem neuen Haniel-Chef Stephan Gemkow Mitte vergangenen Jahres. Dieser senkte nicht nur die Beteiligung an Celesio und dem zweiten Großinvestment Metro, um die Schulden des Familienkonzerns zu reduzieren, sondern erklärte, bei Celesio alle Optionen zu prüfen, auch einen Verkauf.

   DJG/sha/chg

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