Die Ratingagentur Fitch hat die Spitzennote AAA für die Bonität Deutschlands bestätigt. Der Ausblick für die nächsten 12 bis 18 Monate ist stabil, wie Fitch mitteilte. Die Kreditwächter loben vor allem die Haushaltspolitik von Finanzminister Wolfgang Schäuble. "Die Regierung hat einige Schlüsselziele der Haushaltspolitik übererfüllt", heißt es in der Erklärung von Fitch. Der Haushalt des Bundes habe im vergangenen Jahr das erste Mal seit der Wiedervereinigung einen strukturellen Überschuss erzielt.

Außerdem bewertet es Fitch positiv, dass die Schuldenbremse schon jetzt eingehalten wird. Die Experten erwarten für die kommenden Jahre, dass der Schuldenberg abgetragen wird. "Deutschland verfügt über alle Zutaten dazu. Die Wirtschaft wächst, die Haushaltslage ist ziemlich günstig und die nominalen Zinsen gering." Die Agentur glaubt auch, dass die Risiken aus den Krediten und Bürgschaften Deutschlands für die europäischen Rettungsschirme gesunken sind.

Für das laufende Jahr sagt Fitch ein Wachstum von 0,4 Prozent voraus. Kommendes Jahr könnten dann 1,5 Prozent erreicht werden. In der Eurozone haben neben der Bundesrepublik nur Finnland, Luxemburg und Österreich das höchste Rating mit stabilem Ausblick.

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